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Was ist Elektroneuraldiagnostik und -therapie?
Grundlagen der Elektroneuraldiagnostik und -therapie
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Grundlagen der Elektroneuraldiagnostik und -therapie

Um 1880 fand der französische Physiker Hector Durville bei seinen Forschungen über "elektromagnetische Erscheinungen am menschlichen und tierischen Körper" einzelne Stellen auf der Schädeloberfläche, die sich dem elektrischen Strom gegenüber anders verhielten als ihre Umgebung. In der Annahme, dass es sich um irgendwelche Schaltstellen des nervösen Systems handeln müsse, nannte er diese Stellen "centres nerveux", heute im deutschsprachigen Raum Reaktionsstellen genannt. Es handelt sich um den Nachweis elektrisch feststellbarer Punkte auf dem Schädel von Menschen und Tieren, die sich dem elektrischen Strom gegenüber anders verhalten als ihre Umgebung, welche bei Reizung mit einem elektrischen Strom einer bestimmten Kurvenform und Frequenz immer wiederkehrende eigentümliche Reaktionen aufweisen. Diese Schädelreaktionsstellen haben oft nur die Größe eines Stecknadelkopfes. Sie sind mitunter von einem kleinen, schlechter leitenden Hof umgeben. Diese elektrischen Reaktionsstellen sind bei ihren Zustandsmessungen vollkommen unabhängig von dem Wissen und Wollen des Patienten. Auf rein empirischem Wege wurde festgestellt, dass diese Schädelpunkte nicht nur Beziehungen zu bestimmten Organen und Hirnzentren haben, sondern dass auch Aussagen im Rahmen der Gesamtbeurteilung aller Punkte über geistige Fähigkeiten und Eigenschaften sowie über seelische Zustände verschiedenster Art durch eine veränderte Reaktionslage möglich sind.

Aus diesen Erkenntnissen wurde ab dem Jahre 1896 das Verfahren der Elektroneuraldiagnostik entwickelt.

Dr. med. Zachar Bissky, Arzt in der Ukraine, setzte die Arbeiten Durvilles fort. Er fand weitere Punkte auf der Schädelhaut und konnte sie teils organischen, teils geistig-seelischen Funktionen zuordnen. In jahrelanger, mühevoller Kleinarbeit gelang es Bissky, den größten Teil der gefundenen Schädelreaktionsstellen Funktionen zuzuordnen. Er unterschied zwischen somatischen und psychischen Reaktionsstellen. Im großen und ganzen liegen wohl die meisten im Bereich der linken Stirnseite, hier besonders im Stirnhöckerbereich und im Bereich der Suturen (Schädelnähte) nahe dem Gebiet der ala magna des Keilbeins.

1917 emigrierte Bissky unter Zurücklassung eines Teils seines Materials in die Schweiz und ging dort etwa um das Jahr 1923 mit dem Verfahren in die Öffentlichkeit.

In der Folgezeit haben besonders deutsche und schweizerische Forscher die von Bissky aufgestellten Behauptungen nachgeprüft und z. T. auch die Terminologie einer eingehenden Korrektur unterzogen und den Forderungen der modernen Wissenschaft angepaßt.

In den Erkenntnissen der asiatischen Akupunktur und den Arbeiten von Head, Speransky, Pawlow, Bykow, Dittmar, Hansen, von Stas u. a. findet die "Elektro-Neural-Diagnoskopie" weitere Stützen.

Es sei hier besonders darauf hingewiesen, dass diese Reaktionsstellen ohne Kenntnis der Akupunkturpunkte entdeckt wurden. Erst eine spätere vergleichende Untersuchung zeigte die topographische Übereinstimmung eines großen Teils der Reaktionsstellen mit bekannten Akupunkturpunkten.

Dem Verfahren liegt die Annahme zugrunde, dass das Nervensystem durch ständig von der Zentrale ausgehende Impulse erregt wird und dass diese Impulse elektrischer Natur sind (Muralt). Elektrische Ströme lassen sich messen und beliebig technisch darstellen. Ein gestörter elektrischer Zustand läßt sich mit bekannten Mitteln normalisieren, sei es durch Zuführung ähnlicher elektrischer Ströme oder aber durch "chemische Veränderung". Auf diese Erkenntnisse baut die Elektroneuraldiagnostik und -therapie auf. Es ist mit ihrer Hilfe möglich, eine Reihe von Funktionsstörungen innerer Organe der Extremitäten heilungsfördernd zu beeinflussen und zum Teil völlige Heilung, selbst bei alten chronischen oder therapieresistenten Leiden herbeizuführen, wie z.B. bei Arthritiden, Arthropathien, Spondylitiden, Morbus Bechterew, Neuritiden, Rheumatismus; weiterhin wurden Erfolge erzielt bei Emphysem, Asthma bronchiale u.a.m.

Man hatte die einzelnen Schädelreaktionsstellen numeriert; und ein beigegebener "Schlüssel" der somatischen Reaktionsstellen im Zusammenhang mit der Zahlentopographiekarte gestattete die Ausdeutung der gewonnenen Meßwerte.

Außer diesen Schädelreaktionsstellen fanden sich weitere meßbare Punkte zu beiden Seiten der Wirbelsäule, und zwar an den äußeren unteren Rändern der einzelnen Wirbel. Diese Punkte wurden bereits von Head angegeben und von Rauber u. a. nachgeprüft. Sie sind mit den Head'schen Zonen identisch. Ihre Entdeckung ist auf den englischen Arzt Henry H. Head (Neurologe, London 1861-1940) zurückzuführen. Sie wurden vielfach nachgeprüft und sind als "hyperalgetische Zonen" in die klassische Medizin aufgegangen. Es ist das Verdienst Raubers, auf diese Punkte hingewiesen und über diese auch erstmals (1929) eine elektrische Diagnostik (Neuroskop) und Therapie mit induktiven Strömen beschrieben zu haben. Über die Zuordnung der Reaktionsstellen der Segmente oder Zonen besteht heute kein Streit mehr.
 
Die Reaktionsstellen der Wirbelsäule haben etliche Besonderheiten. So ist bei der Beurteilung der Meßwerte des Elektroneuralsomatogramms insbesondere das Wissen aus dem Bereich der Embryologie gefragt. Dieses hilft uns in großem Maße weiter, zu einer fundierten Beurteilung zu kommen. 

Zum Verständnis sei hier das folgende angemerkt: Jedes Säugetier, wie auch der Mensch, hat normalerweise 33 Wirbel, eingeteilt in sieben Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, vier bis fünf Kreuzwirbel und den Schwanzwirbeln. Bei dieser Betrachtung erscheint es mir als besonders interessant, dass die Maus als Säugetier über sieben Halswirbel verfügt, ebenso wie die Giraffe, die bekanntermaßen einen wesentlich längeren Hals hat. Nebenstehend sehen Sie die menschliche Wirbelsäule abgebildet. Die einzelnen Organe werden bei jedem dieser Lebewesen auf der selben Höhe der Segmente angelegt, wie sie der Entwicklungsgeschichte entsprechen. So macht auch der Mensch in seinem Werdegang diese Entwicklung durch. 

Als Beispiel mag Ihnen folgendes verdeutlichen: Das Herz wird als Halsorgan im Segment Cervical 3 angelegt. Im Laufe der Entwicklung "rutscht" das Herz, weil es mehr Platz benötigt, in den Brustraum hinab (es soll allerdings schon Fälle gegeben haben, in denen es in Weiterführung der physiologischen Wanderung bis in die Hose gerutscht sein soll), die nervale Versorgung nimmt es jedoch mit, und wird deshalb weiterhin aus dem dritten Halswirbelsegment versorgt. Dasselbe gilt auch für die Hautversorgung der jeweiligen Segmente. So ist zu beobachten, dass ein Patient, der einen Herzinfarkt erleidet, die Schmerzen in der linken Schulter und im linken Arm ausstrahlend verspüren kann.

Der Reflexbogen verläuft also über den Haut- und Organast der Nerven desselben Rückenmarksegmentes. Diese Erkenntnis macht sich die Elektroneuraldiagnostik zunutze.

Als nächste Abbildung sehen Sie das Schema des cuti-visceralen Reflexes. Die Reaktionsstellen auf der Haut werden gemessen, und der Meßwert läßt Rückschlüsse auf den Zustand des entsprechenden Organs zu.

Bei der Elektroneuraldiagnostik werden, wie schon oben gesagt, alle einzelnen Etagen gemessen und im Elektroneuralsomatogramm ausgewertet.

Die Hautversorgungsgebiete der einzelnen Rückenmarkssegmente sehen Sie auf den beiden nächsten Bildern dargestellt, einmal auf der Vorderseite und einmal auf der Rückseite des Körpers.

Erkrankungen innerer Organe können sich auf die entsprechenden Hautareale projizieren, so dass der Arzt auf das entsprechende Organ oder Organsystem schließen kann.

Wir wissen, dass der menschliche Körper auf die verschiedenen elektrischen Ströme ganz unterschiedlich reagiert. Eine Stromart wirkt nur auf den Muskel, eine andere nur auf die motorischen, eine weitere nur auf die sensiblen Nerven. Weiterhin sei auf die Aktionsstrommessungen des Elektrocardiographen und des Elektroencephalographen und auf das moderne Elektro-Gastrogramm mit seinen diffizilen theoretischen Grundlagen hingewiesen. Sie alle, einschließlich des Neuropont, stellen keine Diagnosen, sondern sie fixieren nur elektrische Meßwerte, die allein ärztliche Erfahrung zu einer Diagnose gestalten kann. Im allgemeinen zeigen pathologische Veränderungen im Sinne des chronischen Krankheitsgeschehens höhere Meßwerte gegenüber denen der akuten Erkrankung (niedere Meßwerte).

Hier an dieser Stelle sei auch auf unser Buch "ENT - Die Topographie" hingewiesen.

Die Elektroneuralsomatogramme wurden zunächst seit 1952 mit dem "Neuropont" 1 durchgeführt. Die Abbildung unten zeigt das Gerät im Kreise seiner Bedienerinnen.

Auffällig ist hierbei, wie groß in der damaligen Zeit, die noch gar nicht allzulange zurückliegt, die elektronischen Geräte bauartbedingt noch sein mußten. Man denke nur daran, wie viele Kabel es früher darin gab, während heute viele Bauteile einfach auf eine Platine mit gedruckter Schaltung gesteckt werden.

Die Messung und Aufzeichnung der Werte der Reaktionsstellen wird seit 1999 mit dem Gerät "Neuropont 7" durchgeführt, wobei die Datenverarbeitung über einen Computer gesteuert wird. Die Daten können auf der Festplatte gespeichert werden, und diese stehen so für spätere Bearbeitung oder weitere Ausdrucke jederzeit zur Verfügung.
 


Wenn Sie hierüber mehr lesen möchten, bestellen Sie unsere Info-CD über die Grundlagen hier.
 

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